DTM : ‚One-Man-Show‘ von Nico Müller zum Auftakt in Spa- Fünffach-Erfolg von Audi
Nico Müller heißt der erste Sieger der neuen DTM-Saison 2020. Der Schweizer gewann in dominanter Manier vor seinen beiden Markenkollegen Jamie Green und Loic Duval.
Den Fünffach-Erfolg von Audi komplettierte Mike Rockenfeller vor Titelverteidiger Rene Rast.
Bester BMW-Pilot wurde Philipp Eng als Sechster.
Audi gleich zum Saisonauftakt nicht zu stoppen. In einer wahren Reifenschlacht hatte BMW den entfesselten Ingolstädter nichts entgegenzusetzen.
Abt-Pilot Müller startete aus der ersten Startreihe und schnappte sich in Runde 5 Pole-Setter Robin Frijns, der im weiteren Verlauf des Rennens den einbrechenden Reifen Tribut zollen mußte.
Von da an fuhr Müller in einer eigenen Liga, ließ sich nicht durch den Pflichtboxenstopp, den er in Runde 12 absolvierte, beirren. Am Ende lag der 28-jährige Schweizer mit über 19 Sekunden Vorsprung vor seinen Verfolgern.
Der Abt-Pilot mutierte zum besten Reifenflüsterer, bei über 30 Grad waren Drops der Reifen an der Tagesordnung. Leidtragender wurde selbst Titelverteidiger Rene Rast, der gleich zweimal neue Reifen bei seiner Box abholen musste. Der 33-Jährige fiel bis auf Platz Zehn zurück, schnappte sich aber am Ende noch Platz Fünf, als er BMW-Pilot Eng in der letzten Runde passierte.
Hinter Eng reihten sich seine Markenkollegen Lucas Auer und Timo Glock auf die Plätze sieben und acht ein. Pole-Setter Frijns, der ein Opfer der abbauenden Reifen wurde, rettete noch Platz Neun vor BMW-Neuling Jonathan Aberdein, der wenige Meter vor der Ziellinie Marco Wittmann überholen konnte und den letzten Meisterschaftspunkt gewann.
Robert Kubica: noch Luft nach oben
Rookie Robert Kubica durfte mit seinem Debüt in der DTM nicht ganz zufrieden sein. Der Pole im BMW-Kundenteam Art GP kam auf Platz 14, konnte im Kampf um die Top Ten nicht eingreifen.
Ergebnis Rennen 1 Spa-Francorchamps:
1. Nico Müller, Audi
2.Jamie Green, Audi
3. Loic Duval, Audi
4. Mike Rockenfeller, Audi
5. Rene Rast, Audi
6. Philipp Eng, BMW
7.Lucas Auer, BMW
8. Timo Glock, BMW
9. Robin Frijns, Audi
10. Jonathan Aberdein, BMW