Formel E digital: Max Günther gewinnt virtuelles Testrennen in Monaco
Maximilian Günther (BMW) hat den ersten Sieg seiner noch jungen Sim-Racing-Karriere gefeiert. Der 22-jährige Deutsche gewann den Auftakt der digitalen Formel-E-Saison bei ersten Testlauf auf dem virtuellen Straßenkurs in Monaco.
Platz 2 ging an Mercedes-Pilot Stoffel Vandoorne, der sich Günther knapp geschlagen geben musste. Das Siegerpodest komplettierte Andre Lotterer (Porsche) auf Platz 3.
„Ich freue mich sehr darüber, das erste virtuelle Formel-E-Rennen der Geschichte gewonnen zu haben“, sagte Gütnher. „Es hat großen Spaß gemacht. Schon das Qualifying ist gut gelaufen, dann hatte ich einen guten Start und ein sauberes Rennen. Auch wenn es ein Testlauf war, gibt es ein gutes Gefühl für die weiteren Rennen, in denen es dann um Punkte geht“, so der Allgäuer.
Bei der Generalprobe der am kommenden Wochenende mit dem ersten Wertungslauf startenden virtuellen Formel-E-Saison, der „ABB Formula E Race at Home Challenge“, fuhr Günther im BMW iFE.20 mit der Startnummer 28 zunächst auf die Poleposition und feierte von dort einen Start-Ziel-Sieg.
Die Premiere der „ABB Formula E Race at Home Challenge“ ist somit gelungen. Ab nächsten Samstag und weiteren sieben Wochenenden geht es dann um Punkte. Die digitale Formel-E-Serie wird in Zusammenarbeit mit Unicef ausgetragen, um Spendengelder im Kampf gegen die Coronakrise zu sammeln. Damit soll die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung für medizinisches Personal und die Einrichtung von Homeschooling-Programmen für Kinder, die derzeit nicht zur Schule gehen können, garantiert werden.
Der Spaßfaktor kam nicht zu kurz, wie Nissan-Pilot Oliver Rowland anmerkte. „Das war heute mein erstes E-Sport-Rennen, und es war in den ersten Runden recht interessant“, so der Nissan-Pilot. „Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden, ich glaube, mein Speed war gut, aber vielleicht hatte ich nicht das meiste Glück. Trotzdem war es ein tolles Warm-up, und ich freue mich schon auf das erste Rennen nächste Woche“, so Rowland, der auf Platz 6 kam.
Formel-E-Rookie Nico Müller hat ebenfalls seinen Spaß und erreichte einen respektablen fünften Platz. „Ich bin nach dem ersten virtuellen Formel-E-Rennen fast genauso verschwitzt wie nach einem echten Rennen“, sagte der Schweizer.
„Es lief sogar besser als erwartet: Im Qualifying auf Platz 9 und das Rennen auf Platz 5 beendet. Ich freue mich auf die nächsten 8 Veranstaltungen“, so der Dragon-Pilot.
Aufgeben gilt nicht, denn nächsten Samstag hat Sims die Gelegenheit, weiter an sich zu arbeiten. „Mit Blick auf die weitere Saison werde ich weiter trainieren, um schneller zu werden. Glückwunsch an Maximilian zu seinem Sieg. Das hat mich ehrlich gesagt nicht überrascht, denn schon im BMW-Motorsport-Simulator ist er immer schneller als ich“, so Sims.